Big Points bei Wasserschlacht gegen Perg
Mit Riesenschritten neigte sich auch das Frühjahr in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes zu Ende und gestern Abend trafen zum Auftakt der 23. Runde der Oberösterreich- Liga der ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz und die DSG Union HABAU Perg aufeinander. Die Gäste aus Perg hatten nach einem starken Frühjahr zuletzt einen leichten Hänger und man wartete seit mittlerweile vier Partien auf einen vollen Erfolg. Speziell das Toreschießen fiel der Obermüller- Elf in den vergangenen Spielen schwer, sodass man zuletzt in 360 Minuten nur zweimal erfolgreich war. Auf der Gegenseite erkämpften sich die Hausruckviertler am letzten Spieltag drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf bei der Union Edelweiß und sorgten so auch in der Tabelle für etwas Erleichterung. Zusätzlich war man auch im Baunti- Landescup noch mit von der Partie und hatte dort ebenfalls alle Möglichkeiten, ins Endspiel zu gelangen. Trotz des Trainerwechsels in der Herbstsaison hatte man sich gefestigt und die Mannschaft von Trainer Jürgen Aschauer zeigte im Verlauf der Meisterschaft nur selten Schwächephasen. Mit einem vollen Erfolg auf heimischer Anlage wollte man den Abstand zu den Pergern in der Tabelle noch weiter verkürzen und dem gefährlichen Tabellenkeller weiter entkommen.
Regen sorgt für schwierige Platzverhältnisse
Die Unwetter hatten dem Spielfeld im Baumgartner Stadion in St. Marienkirchen ordentlich zugesetzt, sodass man auf beiden Seiten im Laufe des gestrigen Tages mit einer Absage rechnete. Schiedsrichter Asim Basic entschied sich aber für eine Austragung der Partie, sodass pünktlich um 19.00 Uhr die Begegnung angepfiffen wurde. Von der ersten Minute an wurde aber deutlich, dass ein geregeltes Fußballspiel bei diesen Platzverhältnissen unmöglich sein würde. Aufgrund der Wassermengen im Feld gab es kaum Ballstafetten oder Kombinationen, da das Spielgerät sehr oft unberechenbar einfach im Rasen hängen blieb. Vor allem weite Bälle und Standardsituationen sorgten für Gefahr und in der Anfangsphase musste sich Daniel Zach im heimischen Tor bei zwei Situationen auch gleich behaupten, denn der Schlussmann wurde zweimal ernsthaft geprüft, doch er behielt stets die Oberhand in den Duellen mit den Perger Offensivleuten. Nach einer knappen Viertelstunde kamen dann die Hausherren erstmals gefährlich vor das Tor der Perger und gingen prompt in Führung. Nach einem Einwurf setzte sich Stephan Dieplinger auf der linken Seite durch und seine Hereingabe verwertete Thomas Stadler im Fallen zur Führung. In der Folge gab es auf beiden Seiten noch die eine oder andere Halbchance, wirklich zwingend wurde man vor dem Pausenpfiff aber nicht mehr. Die Perger agierten teilweise zu passiv und die Hausherren konnten ihre herausgespielten Torchancen nicht zu Ende spielen, sodass man mit einer knappen Führung in die Kabinen ging
Kriegner sorgt für Entscheidung
Auch im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern in St. Marienkirchen ein ähnliches Bild. Viel Kampf und Krampf und nur wenige spielerischen Höhepunkte, was natürlich den äußeren Bedingungen geschuldet war. Amel Kujundzic hielt in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit seine Mannschaft im Spiel und hatte nach einem Freistoß von Stephan Dieplinger Glück, dass der mit dem Kopf verlängerte Ball nur ans Aluminium sprang. Das Spiel blieb auf Messers Schneide und es hätte in beide Richtungen noch kippen können. In der Schlussphase mussten die Hausherren dann mit zehn Mann agieren, denn Alexander Haider sah nach einem unglücklichen Zweikampf die Ampelkarte. Wenige Sekunden nach dem Ausschluss sorgten die Gastgeber aber für die Entscheidung. Stefan Kriegner schaltete am Schnellsten, ließ die Perger Defensive nicht gut aussehen und vollendete zum 2:0. Das war dann auch der Endstand, denn die Obermüller- Elf konnte in den Schlussminuten nicht mehr zulegen.
Stimmen zum Spiel:
Jürgen Aschauer (Trainer ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz):
„Bei diesen Platzverhältnissen war es gestern ganz schwierig, schönen Fußball zu spielen. Wir haben uns eigentlich von Anfang an für eine Absage ausgesprochen, doch es hat nichts genützt. Mit Wasserpumpen wollten wir den Platz irgendwie spielfähig machen, doch insgesamt war das bei diesen Wassermengen einfach nicht möglich. Dennoch hat unsere Mannschaft den Kampf angenommen, sich der Herausforderung gestellt und drei ganz wichtige Punkte erkämpft, wenngleich man schon sagen muss, dass das gestern wenig mit Fußball zu tun hatte.“
Die Besten: Tobias Traxler (IV), Thomas Stadler (ST)
Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Man muss ganz deutlich sagen, dass man die Partie gestern unter diesen Bedingungen eigentlich nicht anpfeifen hätte dürfen. Das Wasser ist in großen Mengen auf dem Spielfeld gestanden, sodass eigentlich schon im Laufe des Nachmittags die Absage kommen hätte müssen. Nichtsdestotrotz wurde dann aber trotzdem angepfiffen und beide Mannschaften mussten mit den gleichen Widrigkeiten umgehen. Die Gastgeber haben das um den Tick besser gemacht, ihre Chancen effektiver verwertet und drei Punkte geholt. Wir waren vor dem gegnerischen Tor zu inkonsequent, sodass wir leider mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten.“
Die Besten: Simon Rumetshofer (IV)
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Quelle: www.ligaportal.at