4:1 Niederlage gegen Weißkirchen
Nach einer ungemütlichen Phase in der Oberösterreich-Liga hat der ASV Gastro Profi St. Marienkirchen an der Polsenz zuletzt wieder in die Spur gefunden. Man zeigte somit die perfekte Antwort auf die auffällig hohe Schlappe gegen WSC Hertha Wels sowie der knappen Niederlage gegen den SV Wallern. Heute hatte man ein enorm wichtiges Match vor der Brust. Man musste die Reise zur Union Raika Weißkirchen antreten. Letztgenanntes Team rief aber eine zu starke Leistung ab, sodass die Aschauer-Truppe wieder am knallharten Boden der Tatsachen landete.
Gastgeber überrennen den Kontrahenten
Vor in etwa 200 Zuschauern erwischte die Olzinger-Elf einen perfekten Start. Man nützte eine Unachtsamkeit in St. Marienkirchens Defensivverbund eiskalt aus und stellte sehenswert auf 1:0. Martin Sulzner überwand in der fünften Minute per Heber Keeper Daniel Zach. „Die frühe Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Vor dem Match war der Druck spürbar“, informiert ein erleichterter Sektionsleiter Fritz Pflug. Der Gast brauchte aber nicht lange, um sich von jenem Schock zu erholen. Es darf davon gesprochen werden, dass St. Marienkirchens beste Phase in Durchgang eins in etwa von der zehnten bis zur 15. Minute dauerte. Prompt fand man zwei enorm aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten vor, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Indes sorgte die Union Weißkirchen durch einen Doppelschlag in den Minuten 29 und 31 noch in Hälfte eins für eine gewisse Vorentscheidung. Zunächst schien Andreas Lasisch im Getümmel vor St. Marienkirchens Gehäuse als Einziger die Übersicht zu behalten und knallte aus kurzer Distanz das Leder kompromisslos in die Maschen. Nur Augenblicke später legte Martin Sulzner mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend nach. Kurz vor dem Gang in die Kabinen schraubte man dann das Ergebnis in schwindelerregende Höhen. Das Auswärtsteam ließ ein weiteres Mal die nötige Präzision im Spielaufbau schmerzlich vermissen, was der Kontrahent clever auszunützen wusste. Felix Neuböck zeigte sich schlussendlich für das 4:0 verantwortlich. „Die erste Halbzeit war sehr schlecht von uns. Die haben wir verschlafen. Hinten haben wir leichtfertige Fehler gemacht“, hadert St. Marienkirchens Trainer Jürgen Aschauer.
Gäste betreiben Ergebniskosmetik
Den hohen Druck, den die Union Weißkirchen heute insbesondere in der ersten halben Stunde auf den Gegner ausübte, verpuffte nach Seitenwechsel etwas. Dies hatte zur Konsequenz, dass sich nun ein Match auf Augenhöhe entwickelte, das mit richtig dicken Gelegenheiten geizte. Die Aschauer-Truppe konnte sichtlich eine Leistungssteigerung erzielen. Dafür belohnte man sich zumindest noch mit dem späten 4:1, welches Juro Petrusic per Kopf erzielte.
Stimmen zum Spiel:
Fritz Pflug (Sektionsleiter Union Weißkirchen):
„Das war heute unser letztes Heimspiel, weil wir jetzt mit dem Bau des Kunstrasenplatzes beginnen. Nach dem Negativlauf der letzten Wochen sind wir mit dem Rücken zur Wand gestanden. Nach dem 3:0 war die Partie praktisch entschieden. Wir sind froh, dass wir den zweiten Sieg im Herbst einfahren konnten. Der Sieg geht auch so in Ordnung. Wir waren eiskalt vor dem Tor.“
Die Besten: Oliver Pollak, Andreas Lasisch; bzw. Pauschallob
Jürgen Aschauer (Trainer ASV St. Marienkirchen):
„Das war keine gute Leistung von uns. Wir haben uns selber das Leben schwer gemacht. Das 4:0 nach Durchgang eins ging auch so in Ordnung, weil wir so viele Fehler gemacht haben.“
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Quelle: www.ligaportal.at