2:3 Niederlage gegen den FC Wels
Der ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz hatte schon bessere Tage in der Oberösterreich-Liga erlebt. Seit der Übernahme von Neo-Coach Andreas Luksch konnte man noch nichts Zählbares einfahren und in der laufenden Meisterschaft gab es noch keinen Sieg vor heimischer Kulisse zu bejubeln. Nichtsdestotrotz kamen auch heute Nachmittag über 300 Schaulustige ins Baumgartner Stadion, um ihrer Mannschaft im Duell mit dem FC Wels die Daumen zu drücken. Die Gäste aus der Messestadt hatten sich mittlerweile im vorderen Tabellendrittel etabliert und waren seit fünf Spieltagen ohne Niederlage. Die Mannschaft von Davorin Kablar hatte sich mittlerweile stabilisiert und seit der Derby-Abfuhr richtig gut in die Spur gefunden. Zusätzliche Motivation brachte die Tatsache, dass man mit einem vollen Erfolg im Hausruckviertel zumindest bis Sonntag sogar zum Stadtrivalen in der Tabellen aufschließen hätte können. Dank eines 3:2-Auswärtserfolges waren die Welser mit der Hertha nun punktegleich und aufgrund des heutigen Ergebnisses verschärft sich die Situation für den ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz noch weiter.
Gäste beginnen überfallsartig
Passend zur Jahreszeit präsentierte sich der Herbst heute von seiner kalten Seite und der Wind trug ebenfalls dazu bei, dass es für beide Seiten nicht leicht war, das gewohnte Spiel aufzuziehen. Die Gäste schienen sich aber besser an die äußeren Bedingungen angepasst zu haben, denn bereits in der vierten Minute schlugen die Welser zu. Nach einem weiten Abschlag von Schlussmann Tobias Lawal verlängerte Lukas Kragl per Kopf und Alexander Bauer schloss wohl überlegt zur Führung ab. Die Kablar-Elf setzte aber gleich nach dem ersten Treffer nach und wäre durch Lukas Kragl beinahe zum 2:0 aus Gäste-Sicht gekommen. Nach einem völlig misslungenen Freistoß der Hausherren scheiterte der Offensivmann an Heim-Torhüter Daniel Zach, der bravurös parieren konnte. Generell wirkten die Gäste in der ersten Halbzeit aggressiver und gedankenschneller und so war es wenig verwunderlich, dass man nach einer knappen halben Stunde auf 2:0 aus eigener Sicht erhöhte. Maximilian Jäger foulte den durchbrechenden Semih Gölemez, sodass es Strafstoß für die Gäste gab. Lukas Kragl scheiterte vom Punkt an Daniel Zach, aber Daniel Peterstorfer konnte den Abpraller im Tor der Hausruckviertler unterbringen. Vor dem Pausenpfiff kam es noch schlimmer für die Gastgeber, denn Daniel Peterstorfer schnürte einen Doppelpack. Nach einem Eckball köpfte er aufs Tor der Gastgeber, wo der Ball noch entscheidend abgefälscht wurde und die Luksch-Elf deshalb mit einem 0:3-Rückstand in die Kabinen musste.
St. Marienkirchen bäumt sich vergeblich auf
Trotz des klaren Rückstandes kamen die Samarainer ambitioniert aus der Kabine und gaben die Partie noch nicht auf. Nachdem man zu Beginn der zweiten Halbzeit die aussichtsreichsten Torchancen nicht verwerten konnte, ließ Hrvoje Bubalo nach knapp siebzig Minuten mit dem Treffer zum 1:3 nochmals Hoffnung aufkeimen. In der Folge verabsäumten es die Welser ihre Konterchancen zu finalisieren, sodass es in der vorletzten Minute tatsächlich spannend wurde. Ivan Vareskic belohnte aufopferungsvoll kämpfende Hausherren mit dem Anschlusstreffer zum 2:3. Die Zeit lief natürlich gegen die Mannschaft von Andreas Luksch und so brachten die Welser mit etwas Glück den schlussendlich knappen Erfolg über die Ziellinie.
Stimme zum Spiel:
Davorin Kablar (Trainer FC Wels):
„In der ersten Halbzeit waren wir richtig stark und haben auch völlig verdient in dieser Höhe geführt. Leider haben wir im zweiten Durchgang unsere zahlreichen Konterchancen nicht nützen können, sodass wir in der Schlussphase sogar nochmals zittern mussten. Insgesamt geht der Sieg aber sicher in Ordnung.“
Die Besten: Daniel Peterstorfer (ZDMF), Alexander Bauer (RMF), Tobias Lawal (TW)
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Quelle: www.ligaportal.at