0:4 Niederlage gegen Tabellenführer Oedt
Völlig überraschend zog ASKÖ Oedt in der Vorwoche gegen den SV Bad Ischl den Kürzeren. Denkbar ungünstig war daher der Start in die zweite Saisonhälfte für den Leader der Oberösterreich-Liga. Der Druck, den der schärfste Verfolger im Ranking SV Wallern ausübt, ist bei den Linzern deutlich spürbar. Gegen den ASV Gastro Profi St. Marienkirchen an der Polsenz wollte man sich daher kurzerhand wieder etwas Luft an der Spitze verschaffen. Dies gelang auf eindrucksvolle Art und Weise.
Leader macht kurzen Prozess
Vor in etwa 250 Zuschauern erwischte ASKÖ Oedt einen sehr guten Start. Umgehend gelang es, das Geschehen unter die eigene Kontrolle zu bringen und Druck auf den Gast auszuüben. Die gewohnte spielerische Klasse sowie die nötige Kreativität im Offensivbereich bedingten dies. Insbesondere über die rechte Seite gelang es immer wieder, gefährliche Vorstöße zu initiieren. Angreifer Manuel Schmidl profitierte davon in den Minuten 22 und 28 gleich zwei Mal, als er sich für den durchaus komfortablen 2:0-Zwischenstand verantwortlich zeigte. „Wir haben versucht, das Match so lange wie möglich offen zu halten. Bis zur 22. Minute ist uns das ganz gut gelungen“, erinnert sich Gästetrainer Andreas Luksch. Noch vor der Pause erhöhte Manuel Schmidls Sturmkollege Radovan Vujanovic aus kurzer Distanz auf 3:0 (36. Minute). Der ASV St. Marienkirchen muss sich in der Phase, in welcher man alle drei Gegentore des ersten Durchgangs schluckte, zweifelsfrei den Vorwurf gefallen lassen, nicht die nötige Kompromisslosigkeit im Zweikampf an den Tag gelegt zu haben.
Luksch-Truppe kann dem nichts entgegensetzen
Neben jener fehlenden Konsequenz wurde den Gästen heute noch ein zweiter Aspekt zum Verhängnis. Demnach zeigte man sich im Offensivbereich einfach zu harmlos. „Der Gegner fand keine Torchance vor“, bestätigt der sportliche Leiter des Tabellenführers Stefan Reiter. Auf Seiten der Linzer verpassten es unterdessen etwa Dejan Misic und Manuel Schmidl, das Ergebnis in schwindelerregende Höhen zu schrauben. Den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzte dann Oedt-Kapitän Radovan Vujanovic, der nach einem Eckball per Kopf das 4:0 markierte. Die perfekte Antwort des Leaders auf den Ausrutscher der Vorwoche sowie die kurzzeitige Wachablöse an der Spitze durch den SV Wallern lautete also simpel: absolute Souveränität.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Reiter (sportlicher Leiter ASKÖ Oedt):
„Das war ein sehr konzentriertes Spiel von uns. Wir haben über 90 Minuten dominiert und hätten auch höher gewinnen können.“
Die Besten: Stephan Moser, Manuel Schmidl, Mario Reiter
Andreas Luksch (Trainer ASV St. Marienkirchen):
„Wir haben uns vorgenommen, dass wir vielleicht einen Punkt holen können. Das haben wir nicht geschafft. Wir hatten keine zwingende Chance. So ehrlich muss man sein.“
Quelle: www.ligaportal.at
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